Always
where children die
the quietest things become homeless.
Sunsets wrapped in a mantle of pain
where the dark soul of the blackbird
laments the approach of the night –
soft winds wafting
over trembling grasses
dousing the ruins of light
and sowing death –
Always
where children die
the firefaces of the night
burn up in their lonely secret –
and who knows of the signposts
death sends out:
scent of the tree of life,
cockcrow shortening the day
magic clock bewitched into the nurseries
by the grey horror of autumn –
waters rippling on the shores of dark
the rushing, tugging sleep of time –
Always
where children die
the mirrors of their doll’s houses
are hung with a breath,
seeing no more the dance of the
finger puppets
dressed in satin of children’s blood;
a dance that stands still
like a far-off moonworld
in a telescope
Always
where children die
stone and star
and so many dreams become homeless.
Immer
Immer
dort wo Kinder sterben
werden die leisesten Dinge heimatlos.
Der Schmerzensmantel der Abendröte
darin die dunkle Seele der Amsel
die Nacht heranklagt –
kleine Winde über zitternde Gräser
hinwehend
die Trümmer des Lichtes verlöschend
und Sterben säend –
Immer
dort wo Kinder sterben
verbrennen die Feuergesichter
der Nacht, einsam in ihrem Geheimnis –
Und wer weiß von den Wegweisern
die der Tod ausschickt:
Geruch des Lebensbaumes,
Hahnenschrei der den Tag verkürzt
Zauberuhr vom Grauen des Herbstes
in die Kinderstuben hinein verwunschen –
Spülen der Wasser an die Ufer des Dunkels
rauschender, ziehender Schlaf der Zeit –
Immer
dort wo Kinder sterben
verhängen sich die Spiegel der
Puppenhäuser
mit einem Hauch,
sehen nicht mehr den Tanz der
Fingerliliputaner
in Kinderblutatlas gekleidet;
Tanz der stille steht
wie eine im Fernglas
mondentrückte Welt
Immer
dort wo Kinder sterben
werden Stein und Stern
und so viele Träume heimatlos.
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